Lebensqualitätsprozesse
Das ZGF hat die Methodik der Lebensqualitätsprozesse mit vier Elementen entwickelt, in eigenen Prozessen angewendet und andere begleitet: Die Ergebnisse eines offenen Dialogs zu Lebensqualität werden zu gemeinschaftlich geteilten Zukunftsbildern zusammengefasst. Mit passenden Indikatoren wird überprüft, wo noch besonderer Handlungsbedarf besteht - und dann stimmig gehandelt.
Diese Methodik ist im "Handbuch Lebensqualitätsprozesse" dargestellt. In 10 Schritten geht es von der Skizzierung des Ablaufs über die Gesprächsführung, die Formulierung der Visionen bis zur Vorbereitung einer Neuauflage. Konkrete Erfahrungen aus dem Prozess #gutlebendigital haben wir in einer weiteren Studie dargestellt.
Im UNESCO-Buch "Transforming the Future" haben wir den Ansatz auf Englisch am Beispiel unseres Prozesses "Schöne Aussichten - Forum für Frankfurt" dargestellt.
Der Bundesregierung konnten wir die Methodik im Zukunftsdialog der Bundeskanzlerin und auf dem 1. Internationalen Deutschlandforum vorschlagen. Die Ideen gingen in den Koalitionsvertrag 2013 ein und wurden in Teilen als Regierungsstrategie "Gut leben in Deutschland" umgesetzt.
Für die Landesregierung von Thüringen haben wir durch die Brille der Lebensqualitätsprozesse die Möglichkeiten einer erweiterten Wohlfahrtsmessung auf regionaler Ebene beschrieben (Kapitel 2). An der Universität St. Gallen hat der ZGF-Direktor mehrfach Blockvorlesungen entlang der vier Kernelemente gehalten.